Vorstellung der Schulbuchfamilie ,,Szent Imre"

Die katholische Kirche hat sich von Anfang an für die Bildung und Erziehung von Jugendlichen eingesetzt. Diese Tätigkeit ist seit Jahrhunderten damit verbunden, dass Lehrer an katholischen Schulen Lehrpläne und später Lehrbücher und Lehrwerke für den Unterricht in allen Fächern geschrieben und zusammengestellt haben. Der Kommunismus verursachte aber einen Bruch in dieser historischen Entwicklung in Ungarn. Nach der Wende konnten die Schüler wieder aus den kirchlichen Schulbüchern für den Religionsunterricht lernen: Man musste bis 2021 warten, um nach 76 Jahren aus der katholischen Schulbuchfamilie für den allgemeinen Unterricht wählen zu können.

Szent Imre katolikus tankönyvcsalád bemutatója
Szent Imre katolikus tankönyvcsalád bemutatója

Die ,,Szent Imre" Schulbuchfamilie wurde von der Ungarischen Bischofskonferenz (MKPK) unter der Aufsicht des Katholischen Pädagogischen Instituts für die Klassen 9-12 in Auftrag gegeben.

Die Schulbücher für die Fächer Geschichte, Ungarische Literatur und Ungarische Sprache werden von der Gesellschaft Szent István Társulat zusammen mit den entsprechenden Lehrbüchern für die Schüler von Einrichtungen der Sekundarstufe II. wie Gymnasien, Fachgymanisen und Fachschulen herausgegeben. 2022 können die Lehrbücher von jeder Bildungseinrichtung bestellt werden und sind über das System KELLO kostenlos im Schulbuchverzeichnis erhältlich. Nicht einmal in katholischen Bildungseinrichtungen sind Schulbücher obligatorisch.

Im Jahr 2021 wurden 40.000 Exemplare der damals eingeführten Schulbücher für die Klassen 9-10 bestellt. Und in diesem Schuljahr lernen bereits mehr als 100.000 Schülerinnen und Schüler täglich aus diesen Büchern.

Parallel zur Veröffentlichung der Schulbücher wurde im Herbst 2021 die digitale katholische Lehrplanbibliothek (www.kattan.hu) gestartet. Neben der fortlaufenden Weiterentwicklung sind jetzt auch intelligente Lehrbuchversionen verfügbar, ebenso wie Lehrmittel, katholische Religionsbücher und ein digitales Klassenzimmer für Lehrer und Schüler. Seitdem haben sich fast 200 Schulen auf der Plattform registriert.