Die Ungarische Bischofskonferenz hat beschlossen, den Wiederaufbau der erdbebengeschädigten St. Polycarp-Kirche in Izmir, Türkei, mit 40.000 Euro zu unterstützen.
Martin Kmetec, Erzbischof von Izmir, wandte sich an den Präsidenten der Ungarischen Bischofskonferenz mit der Bitte um Hilfe beim Wiederaufbau der Kirche des heiligen Polykarp, die im Oktober 2020 durch ein Erdbeben schwer beschädigt wurde. Die ägäische Stadt, die früher Smyrna hieß, wird in der Offenbarung des Johannes erwähnt (Offenbarung 1,11; 2,8-11). Bischof Ignatius von Antiochien (~35- ~107) schrieb vier seiner sieben erhaltenen Briefe an die Stadt und zwei adressierte er an die örtliche Kirche. Der heilige Polykarp (vor 69 - 155) lebte und starb den Märtyrertod in der Stadt Smyrna.
Die Kirche ist Teil des 1625 errichteten französischen Kapuzinerklosterkomplexes. Heute ist die Kirche nicht nur das Zentrum der christlichen Gemeinde in Izmir, sondern auch ein wichtiger Ort für die christliche Kultur und den interreligiösen Dialog in der Türkei.
Der Erzbischof von Izmir wies darauf hin, dass sich das Gebäude derzeit in einem sehr schlechten Zustand befindet: Die Fundamente müssen verstärkt werden, da unter der Kirche viel Wasser fließt, die Wände müssen erneuert und die Kunstwerke restauriert werden, dazu bietet die Ungarische Bischofskonferenz Unterstützung.
Budapest, 3. Dezember 2021
Die Ungarische Bischofskonferenz